Untersuchung der endovaskulären Luftembolie als Ursache für Mikrohirninfarkte anhand eines neuen Modellsystems

Wissenschaftler am Universitätsklinikum Heidelberg um Tabea Schaefer unter der Leitung von PD Dr. Dominik Vollherbst und Prof. Dr. Martin Bendszus haben ein neues Modell zur Generierung und Detektion hochkalibrierter Mikroluftblasen zur arteriellen Injektion mittels Mikrokatheter entwickelt. Mit Hilfe von Sensific Technologie ist es ihnen gelungen hochdefinierte Luftblasen in mikrofluidischen Systemen zu generieren und automatisch zu vermessen. In einem in vivo Experiment konnten sie zeigen, dass abhängig vom Injektionsort, in verschiedenen Gehirnregionen einer Ratte durch die Luftblasen Mikroinfarkte entstehen. „Die Bilder der Magnetresonanztomographie zeigen Schädigungen am Gehirn. Die Gefahren durch injizierte Luftblasen während eines entsprechenden endovaskulären Eingriffs sind leider real und potentiell lebensbedrohlich“ führt Tabea Schaefer aus. Sie knüpft zugleich große Erwartungen an das neue Modell: „In künftigen Studien erwarten wir neue Erkenntnisse zur Entstehung und vor allem Verhinderung von Nebenwirkungen durch Luftbläschen bei endovaskulären Eingriffen.“

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photo experimental setup Heidelberg micro air bubble generation